Schach

Schach ist die anerkannte Nachspielung der französischen Revolution in einer Samstagabendsunterhaltung, in der es darum geht die königliche Monarchie zu stürzen und den jeweils anderen König zu köpfen. Auch wird Schach oft als vereinfachte Darstellung eines Kreuzzuges betrachtet, da es hier auch darum geht so viel Schaden wie möglich anzurichten und das feindliche Territorium zu vernichten.

Auch wurde Schach als Sportart erkannt, insgeheim um sich über die anderen Sportarten lustig zu machen. Ursprünglich wurde Schach aber eine Sportart aufgrund seiner geschichtlichen Vergangenheit, da Schachspiele damals mit echten Darstellern ausgetragen worden sind und somit eine körperliche Anstrengung stattfand. Da die brutalen Ermorderungen auf dem karierten Feld allerdings dessen Schwarz-weiß-Darstellung verröteten, wurde diese Umsetzung später fallen gelassen und auf ein kleines Format gebracht.

Zielgruppe

Es ist ein bekannter Fakt, dass nur alte Menschen, meist in der Pansion, Schach spielen, um die Zeit todzuschlagen (bzw. den König). Ein Grund dafür ist, dass alte Menschen unmittelbare Erfahrungen mit der Monarchie gemacht haben und deshalb auf dem Spielbrett ihre Aggression gegen diese Staatsform ablassen wollen.

Über die Jahre haben sich eigenartigerweise aber auch so genannte “Nerds” dazu angetan Schach zu spielen, wenn sie nicht gerade Pizza-essend World of Warcraft spielen. Auch kommt es immer wieder zu Turnieren, in denen die Alten der Jugend ihre Erfahrung in der Kriegsführung beweisen können. Wie im echten Krieg geht es hier deshalb auch oft um Geld.

Schach oder doch eine Runde Mario Party?

Spielweise

Gespielt wird, auch hier vom echten Krieg inspiriert, mit den Bauern voran. Allein das zeigt den grenzenlosen Sadismus des Spiels, das zuerst die Schwächsten der Gesellschaft in den Tod schickt. Danach kommen Läufer, Springer und jede Menge anderes Gesindel, zuletzt dann Dame und König. Da der Erfinder des Schachs Feminist war, kann die Dame auch mit Abstand am meisten und der König rein gar nichts außer ein Feld weiter. Dass die wichtigste Spielperson ein Default Skin ist und gar nichts kann, suggeriert dem Spieler die Unfähigkeit der obersten Personen im System und ist damit eine direkt Gesellschaftskritik. Je nach Stand der Gesellschaft können sich die unterschiedlichen Personenarten schneller Richtung Tod bewegen.

Wenn ein Bauer am Rande des Spielfelds angekommen ist, bedeutet das, dass er springen muss. Danach stirbt er logischerweise. Damit zeigt Schach nicht nur, dass die Erde eine Scheibe ist, sondern auch die Auswegslosigkeit des Lebens.

Herzstillstand oder Mord?

Lifehacks

Aufgrund seiner großen Popularität enthält Schach auch einige Cheats, die nie rausgepatcht worden sind. So kann man durch einen Glitch etwa einen Rochen beschwören und so eine Rocharde durchführen, die beliebig die Figuren durchtauscht und es dem Gegenüber unmöglich macht gegen die feindlichen Truppen zu siegen. Durch diese ausgedachten Provokationen und Ausgeburten der Hölle macht es das richtige Spielen von Schach unmöglich.

Verlauf

Während am Anfang alles draufgeht an Bauern, was draufgehen kann, wird das Spiel im Verlauf immer ruhiger und langsamer, da sich beide Seiten keinen Verlust eingestehen können und denken, dass durch Nachdenken die Situation ansatzweise besser würde. Wie zahlreiche Kriege aber schon gezeigt haben, ändert das die Situation nicht im geringsten ins bessere, sondern findet nur zum Leidwesen der Beteiligten statt. So gibt es am Ende meist eine Hetzjagd gegen den König, der aus dem einen Hinterhalt in den nächsten flüchtet und dieses leidvolle Spiel theoretisch unendlich wiederholen kann, wenn er sich nicht den Allierten stellt. Da Schach jedoch keine Gnade hat, wird auch nach der Stellung des Königs, dieser trotzdem noch brutal vom Spielfeld gekickt und die Partie beginnt von vorn. Schach ist also obendrein noch sinnlos, der einzige Unterschied zu Kreuzzügen oder Krieg.

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